Die Bildqualität von Objektiven für digitale Fotografie

Sobald man sich ein neues Objektiv kaufen möchte, muss man sich mit der Bildqualität von Objektiven beschäftigen. Diese ist ausschlaggebend für gelungene Fotos und langanhaltende Zufriedenheit mit dem Objektiv.

Was macht ein gutes Objektiv aus?

  • Helligkeitsverteilung über das Bild
  • Bildschärfe und Kontrast
  • geringes Streulicht
  • keine Farbsäume
  • geometriegetreue Wiedergabe
  • gute Lichtdurchlässigkeit

Diese 6 Punkte sind maßgebend für eine gute Optik und so sollten sie auf jeden Fall bei jedem einzelnen Objektiv in Erfahrung gebracht werden.

Nun erkläre ich euch diese einzelnen Faktoren ausführlich, damit auch nichts schief gehen kann 🙂

Helligkeitsverteilung über das Bild

Die Helligkeit bei einem Foto sollte im gesamten Bereich gleich sein. Ihr wollt zum Beispiel ein Foto von tollen Wolkenformationen am Himmel machen. Bei solchen unstrukturierten Motiven ist es wichtig einen Helligkeitsabfall zu vermeiden. Dieser würde sehr störend auf das ganze Foto wirken. Allerdings lässt sich bei Weitwinkelobjektiven ein gewisser Helligkeitsabfall nicht vermeiden, da viele physikalische Gründe dagegen sprechen. So ist ein Helligkeitsabfall von bis zu 25 % nicht weiter schlimm.

Bildschärfe und Kontrast

Um bei diesen beiden Eigenschaften ein gutes Ergebnis zu erzielen würde ich Euch eine Festbrennweite empfehlen ( Festbrennweite: Objektiv mit einer Brennweite, die nicht verstellt werden kann; zum Beispiel: 70 mm). Dieses kann durch die wenigen Linsen präziser gestaltet werden als ein Zoomobjektiv. Das heißt, dass bei einer Festbrennweite die Linsen optimiert werden was Schärfe und Kontrast betrifft. Bei einem Zoomobjektiv ist das nur teilweise möglich, da es aus vielen Linsen zusammengebaut wurde. Schärfe und Kontrast könnt Ihr durch die meist angegebenen „MTF-Kurven“ ablesen. Wie man diese Kurven abliest? Dazu gibt es bald einen eigenen Blogeintrag, weil das Thema einfach ziemlich umfangreich ist.

Wenig Streulicht

Als Streulicht wird bei Fotografen ein diffuses Licht bezeichnet, welches durch Reflexionen in der Kamera und im Objektiv ensteht. Das diffuse Streulicht verteilt sich normalerweise gleichmäßig über das ganze Bild und ist somit nicht richtig sichtbar. Es macht jedoch das Bild heller und verringert den Kontrast. Auch die Blendeneinstellung hat Einfluss auf die Abbildungsqualität im Zusammenhang mit Streulicht. Je offener die Blende ist, desto schlechter die Abbildunsgqualität. Auch die Wahl zwischen Festbrennweite und Zoomobjektiv spielt hier wieder eine Rolle. Bei einem Zoomobjektiv bricht sich das Licht durch die vielen Linsen sehr oft und so entsteht mehr Streulicht, als bei der , mit weniger Linsen gebauten, Festbrennweite. Vor allem durch direkte Einstrahlung von Licht und durch unterschiedliche Brechungen des Lichts entsteht dieses Manko. Was kann man gegen Streulicht tun?

  • Man sollte auf eine gute Vergütung der Linsen achten.
  • Die „Innenwände“ und alle Kamera- und Objektivteile,die im Strahlengang liegen, werden von den Herstellern mattiert und schwarz lackiert.
  • Durch die Verrippung von Oberflächen im Objektiv werden die Reflexionen vermindert ( so zum Beispiel auch bei alten Kameras mit dem Faltenbalg)
  • Sinnvoll ist es auch die Gegenlichtblende (auch Streulichtblende genannt) zu nutzen
  • Abschatter (zum Beispiel schwarzen Karton) nutzen

keine Farbsäume (chromatische Aberration)

Farbsäume sind Erscheinungen an hell/dunkel oder dunkel/hell Kanten, welche sich durch farbige Pixel an den Rändern dieser äußern. Sie können durch den Mosaikfilter des Bildwandlers in der Kamera, bei der Optik und bei der digitalen Farbinterpolation entstehen.

Was kann man für geringe Farbsäume tun?

  • eine kleine Objektivblende wählen, um Kontrastkanten schärfer abzubilden
  • die Schärfeebene so wählen, dass die Kontrastkante im Schärfebereich liegt
  • Achromaten oder Apochromaten können vom Hersteller in das Objektiv mit eingebaut werden

geometriegetreue Wiedergabe

Darunter versteht man, dass zum Beispiel bei Architekturfotografie alle Linien, Flächen und Formen so realitätsnah wie möglich auf dem Bild wiedergegeben werden. Man unterscheidet hier zwischen tonnen- und kissenförmiger Verzeichnung.

Kissenförmige Verzeichnung Bei dieser Verzeichnung werden alle eigentlich geraden Linien nach Innen verzerrt. So wird aus einem Strich eine leicht ovale Linie.

Tonnenförmige Verzeichnung Bei dieser Verzeichnung entstehen auch leicht ovale Linien, allerdings sind diese nach außen verzerrt bzw. verkrümmt.

Verzeichnung ist nicht von der Blende abhängig. Sondern von der Lage der Blende im Objektiv. Befindet sich die Blende vor den Linsen so wird die Verzeichnung tonnenförmig. Befindet sich die Blende hinter den Linsen so wird die Verzeichnung kissenförmig. Bei Zoomobjektiven verstärkt sich die Problematik der Verzeichnung, da sich die Blende bei Verstellung der Brennweite verschiebt.

Gute Lichtdurchlässigkeit (spektrale Transmission)

Die Lichtdurchlässigkeit wird durch Reflexionen und Absorption an den Innenwänden beeinträchtigt. So kommt durch eine sehr gute Vergütung (Entspiegelung der Gläser) des Herstellers eine gute Lichtdurchlässigkeit zu Stande. Die Lichtstärke, die auf jedem Objektiv angegeben wird, berücksichtigt den Wert der guten oder schlechten Lichtdurchlässigkeit nicht. Die spektrale Transmission wird in Abhängigkeit von der Lichtfarbe (Wellenlänge) in Prozent angegeben.

 

Tina Rieger-Gudehus, Fotografin und Inhaberin
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